DRB-Präsidium mit neuer Doppelspitze und sechs neuen Mitgliedern

Die Bundesvertreterversammlung hat ein neues Präsidium für den Deutschen Richterbund (DRB) gewählt. Während Andrea Titz als Vorsitzende bestätigt wurde, scheidet Joachim Lüblinghoff nach mehr als zehn Jahren im Präsidium aus. Neuer Vorsitzender ist Achim Scholz. Zudem nehmen sechs neue Präsidiumsmitglieder ihre Arbeit auf.

 

Das geschäftsführende Präsidium

 

 

Andrea Titz ist als Vorsitzende für eine zweite Amtszeit wiedergewählt worden. Dem Präsidium gehörte sie bereits zwischen 2007 und 2016 an, davon seit 2010 als stellvertretende Vorsitzende. Anschließend war sie bis April 2022 Vorsitzende des Bayerischen Richtervereins. Titz begann ihre Laufbahn 1996 bei der Staatsanwaltschaft Traunstein. Von 2001 bis 2005 war sie als Richterin tätig, ehe sie zur Staatsanwaltschaft München II wechselte, wo sie die Abteilung für Kapitalverbrechen, allgemeine Strafsachen und Strafvollstreckungssachen leitete. 2012 wechselte sie als Richterin an das Oberlandesgericht München und übernahm dort 2013 die Leitung der Pressestelle für das Oberlandesgericht und die beiden Münchner Landgerichte. 2017 wurde sie Direktorin des Amtsgerichts Wolfratshausen, 2020 Vizepräsidentin des Landgerichts Traunstein. Titz ist verheiratet und lebt in Rosenheim.

 

 

Dr. Achim Scholz ist neuer Vorsitzender. Er war zuletzt stellvertretender Vorsitzender und gehört dem Präsidium seit 2010 als Mitglied aus dem Kreis der Richter der Sozialgerichtsbarkeit an. Nach Studium in Freiburg, Münster und Mainz sowie Vorbereitungsdienst im OLG-Bezirk Koblenz war Scholz zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Hufen in Mainz und ab 1999 als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main tätig, ehe er 2000 als Richter an das Sozialgericht Mainz wechselte. Es folgten Abordnungen unter anderem an das Bundesjustizministerium. Ab 2014 war er Richter am Landessozialgericht Rheinland-Pfalz. Seit 2017 ist er Richter am Bundessozialgericht. Daneben gehört er dem Deutschen Sozialgerichtstag an und ist Prüfer im ersten und zweiten juristischen Staatsexamen.

 

 

Heike Kremer ist neue stellvertretende Vorsitzende. Sie hat in Würzburg und Köln studiert und 1993 ihr Referendariat in Köln abgeschlossen. Sie begann als Richterin beim Landgericht Köln und wechselte 1999 an das Amtsgericht Köln. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Verwaltung des Amtsgerichts und Erprobung beim Oberlandesgericht Köln wurde sie 2007 zur weiteren aufsichtführenden Richterin am Amtsgericht ernannt. 2011 wurde sie zur Richterin am Oberlandesgericht Köln ernannt und war neben ihrer Tätigkeit im 8. Senat als IT-Dezernentin in der Verwaltung tätig. Seit 2013 ist sie Vizepräsidentin des Amtsgerichts Köln. Kremer trat 1994 der Bezirksgruppe Köln bei und war von 2017 bis 2024 Beisitzerin im geschäftsführenden Vorstand DRB Nordrhein-Westfalen. Im DRB-Präsidium ist es ihre zweite Amtszeit. Kremer ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.

 

 

Dr. Oliver Piechaczek ist neuer stellvertretender Vorsitzender. Dem Präsidium gehört er seit 2019 an. Er legte 2013 die zweite juristische Staatsprüfung ab und arbeitete bis Ende 2014 als Rechtsanwalt in einer international tätigen Rechtsanwaltskanzlei. Anfang des Jahres 2015 wurde Piechaczek vom Land Hessen als Richter auf Probe angestellt und ist seither als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hanau in einem Sonderdezernat für Sexualdelikte tätig. Piechaczek ist seit 2017 Leiter von Referendararbeitsgemeinschaften bei der Staatsanwaltschaft Hanau sowie dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main und hält regelmäßig Vorträge an der Polizeiakademie Hessen. Im Jahr 2018 wurde er zum Staatsanwalt auf Lebenszeit berufen. Piechaczek ist verheiratet und hat eine Tochter.

 

 

Astrid Bode ist als Richterin am Oberlandesgericht Naumburg eines von sechs neuen Mitgliedern des Präsidiums. Sie trat 1996 in den Justizdienst in Sachsen-Anhalt ein, wo sie Stationen in Halle bei der Staatsanwaltschaft und am Landgericht sowie beim Oberlandesgericht Naumburg absolvierte. Am OLG Naumburg war sie auch Vorsitzende des Richterrates sowie stellvertretende Vorsitzende des Gesamtrichterrates des Bezirks (2019 bis 2021), bevor sie für  drei Jahre an das Bundesministerium für Justiz abgeordnet wurde. Bodes Herz schlägt für die internationale Justiz, besonders in Südamerika. Sie ist seit 2017 Mitglied der AG Internationales des Deutschen Richterbundes und engagiert sich da insbesondere für die Kolumbienhilfe. Seit 2019 ist sie zudem Mitglied der AG Menschenrechtspreis.

 

 

Dr. Matthias Engelhardt ist seit 2021 Mitglied der DRB-Arbeitsgemeinschaft Massenverfahren und war von 2014 bis 2024 Vorsitzender des Bezirksverbands Nürnberg. Darüber hinaus ist er stellvertretendes Mitglied des bayerischen Präsidialrats. Nach dem Studium an der Universität Erlangen-Nürnberg und der Nottingham Trent University sowie der Ausbildung zum Mediator begann Engelhardt seinen Justizdienst als Richter am Amtsgericht Nürnberg. 2006 wechselte er an die Staatsanwaltschaft, bevor 2008 eine Abordnung an das Bundesministerium der Justiz folgte. 2010 kehrte Engelhardt als Richter ans Landgericht Nürnberg-Fürth zurück, bis er 2014 als Gruppenleiter zur Staatsanwaltschaft zurückwechselte. Seit 2020 ist Engelhardt Richter am Oberlandesgericht Nürnberg. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

 

Dr. Friederike Knaupp vertritt im Präsidium die Interessen der Finanzrichter. Nach mehreren Perioden im Richterrat des Finanzgerichts Nürnberg ist sie aktuell Vorsitzende des Hauptrichterrats der Finanzgerichte München und Nürnberg sowie seit 2017 Vertreterin des Vorsitzenden des 3. Senats des Finanzgerichts Nürnberg, dem sie seit März 2005 angehört. Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1994 im höheren Dienst der Finanzverwaltung des Freistaats Bayern als Sachgebietsleiterin beziehungsweise Außenstellenleiterin an den Finanzämtern Ansbach, Wunsiedel/Außenstelle Selb und – nach Abordnung an die Forschungsstelle Bundessteuergesetzbuch Heidelberg mit Promotion bei Prof. Dr. Paul Kirchhof (Sept. 2000 bis Aug. 2004) – Erlangen.

 

 

Hanna Kühl hat in Passau, Pavia (Italien) und Heidelberg studiert. Sie begann ihre berufliche Laufbahn in Zivil- und Strafkammern am Landgericht Baden-Baden. Ab 2010 war sie für zwei Jahre bei der Staatsanwaltschaft Mannheim, bevor sie für zwei weitere als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht im Dezernat des Präsidenten Prof. Dr. Voßkuhle arbeitete. Seit 2015 ist sie in Zivil- und Strafkammern beim Landgericht Mannheim tätig. Von 2017 bis 2021 war sie an das Landgericht Dresden sowie von August 2022 bis April 2023 zur Erprobung an das Oberlandesgericht Karlsruhe abgeordnet. Kühl ist seit 2010 Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des DRB-Landesverbandes und seit 2022 Mitglied des Präsidialrats von Baden-Württemberg. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.

 

 

Yasemin Tüz hat ihren Dienst in der Justiz beim Amtsgericht angetreten. Nach weiteren Stationen als Staatsanwältin in Karlsruhe und Richterin beim Landgericht Karlsruhe folgte eine Abordnung als Referentin zum Bundesministerium der Justiz. Anschließend kehrte Tüz von 2004 bis 2013 als Staatsanwältin nach Karlsruhe zurück. Diese Zeit war von 2009 bis 2012 durch eine Abordnung zum Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof unterbrochen. Seit 2013 ist Tüz dauerhaft beim Generalbundesanwalt und war dort in den Abteilungen Revision, Terrorismus und Spionage tätig. Aktuell ist sie Oberstaatsanwältin und seit 2019 Gleichstellungsbeauftragte des GBA. Tüz ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

 

Dr. Ingo Werner ist Mitglied der Redaktion der Deutschen Richterzeitung und seit letztem Jahr Teil der AG Internationales. Lange hat er den Wettbewerb des DRB NRW zum Thema Menschenrechte (Martin-Gauger-Preis) organisiert. Nach Studium und Promotion in Konstanz, Referendariat in Berlin und einer Tätigkeit beim Bundesumweltministerium begann er 2004 seine Richterlaufbahn am Landgericht Bonn. Zwischenzeitlich leitete er das Referat für internationale Beziehungen im Ministerium der Justiz in Nordrhein-Westfalen. Daran schlossen sich verschiedene Stationen als Richter am Oberlandesgericht Köln an. Dort war er unter anderem als Pressesprecher und IT-Dezernent tätig. Seit Dezember 2023 ist Werner Vizepräsident des Landgerichts Aachen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

 

Die Wiedergewählten

 

 

Susanne Blech startet ihre zweite Wahlperiode im Präsidium. Nach Studium in Gießen und Referendariat in der hessischen Justiz arbeitete sie als Teamleiterin Arbeitsrecht bei der DB Regio AG in Frankfurt am Main sowie als stellvertretende Abteilungsleiterin der Rechtsabteilung des Lahn-Dill-Kreises in Wetzlar. Seit 2002 ist sie Richterin in der hessischen Arbeitsgerichtsbarkeit, seit 2005 Richterin auf Lebenszeit am Arbeitsgericht Gießen. In den Jahren 2017/18 sowie 2020/2021 war sie als Präsidialrichterin an das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Main abgeordnet. Seit Oktober 2023 ist sie ständige Vertreterin der Direktorin des Arbeitsgerichts Gießen. Sie ist ledig und lebt in Wetzlar.

 

 

Dr. Christopher Sachse, LL.M. (Sydney) ist seit 2022 Mitglied des Präsidiums. Er war von 2009 bis 2014 als Rechtsanwalt in Hamburg tätig. 2015 wechselte er als Richter in die Hamburgische Justiz und wurde 2017 zum Richter am Landgericht ernannt. Von 2018 bis 2020 übernahm er als Geschäftsführer die Organisation und Koordination des 73. Deutschen Juristentages. Während dieser Zeit war er in die Justizbehörde abgeordnet. Seit seiner Rückkehr an das Landgericht 2021 ist er dort Mitglied der Pressekammer. 2022 wurde Sachse Co-Leiter der Pressestelle des Deutschen Juristentages. 2024 war er in den für Transport- und Schifffahrtssachen zuständigen Senat des Hanseatischen Oberlandesgerichts abgeordnet. Seit April 2025 ist er zudem Mitglied einer Commercial Chamber am Landgericht Hamburg. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.

 

 

Dr. Andreas Stadler, LL.M. (Iowa) tritt im Präsidium seine zweite Amtsperiode an. Sein Schwerpunkt ist das Besoldungsrecht. In Sachsen war er von 2013 bis 2022 Vorstandsmitglied. Seine Justizlaufbahn begann er an der Staatsanwaltschaft Dresden und am Amtsgericht Riesa. Von 2006 bis 2009 war er Referent am Sächsischen Justizministerium, bevor er bis 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht wechselte. Als Richter am Sozialgericht kehrte er nach Dresden zurück. 2014 bis 2020 war Stadler erneut am Landesjustizministerium als Referatsleiter tätig. Von 2020 bis 2022 war er Richter am Oberlandesgericht. Aktuell ist er Vorsitzender Richter am Landgericht Leipzig. Stadler ist nicht verheiratet und lebt in Leipzig.

 

 

Dr. Jana Zapf ist seit 2022 Mitglied des Präsidiums. Sie hat in Göttingen studiert und ihr Referendariat beim Oberlandesgericht Oldenburg absolviert. Nach Stationen an verschiedenen Gerichten und der Staatsanwaltschaft im Landgerichtsbezirk Göttingen wurde sie 2013 zur Richterin am Landgericht Hildesheim ernannt und dort in verschiedenen Straf- und Strafvollstreckungskammern eingesetzt. Nach einer Abordnung als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Bundesgerichtshof (2017–2020) ist sie seit 2021 Richterin am Oberlandesgericht in Celle. Dort war sie zunächst überwiegend mit der Bearbeitung von Verfahren aus dem sogenannten Dieselabgas-Skandal beschäftigt und ist seit 2022 verschiedenen Strafsenaten zugewiesen. Zapf ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

Die Ausgeschiedenen

 

 

Joachim Lüblinghoff war seit 2013 Mitglied des Präsidiums und führte seit 2020 zunächst zusammen mit Babara Stockinger und später mit Andrea Titz den DRB. Zuvor war er bereits stellvertretender Vorsitzender und von 2009 bis 2013 stellvertretender Landesvorsitzender des Bundes der Richter und Staatsanwälte in Nordrhein-Westfalen. Lüblinghoff begann seine Laufbahn in der Justiz Nordrhein-Westfalens 1988 als Richter am Landgericht Münster, es folgten Stationen beim Amtsgericht Hagen und beim Landgericht Dortmund. Seit 1998 ist Lüblinghoff am Oberlandesgericht Hamm tätig. Von 2010 bis 2013 war er Vorsitzender eines Senats für Handelsvertretersachen und Familiensachen, seit 2013 ist er Vorsitzender des Arzthaftungssenats. Für den Richterbund war er neben vielen anderen Dingen in der Kolumbienhilfe aktiv. Er ist verheiratet und hat sechs Kinder.

 

 

Andreas Brilla ist im September mit der Wahl zum Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg aus dem Präsidium ausgeschieden. Er war im Präsidium zuständig für das Familien- und Betreuungsrecht. In Baden-Württemberg war er nach Stationen bei der Staatsanwaltschaft, Amts- sowie Landgericht und einer Abordnung in die Anstaltsleitung der JVA Bruchsal zunächst am Landgericht in einer großen Strafkammer tätig. Nach seiner Erprobungsabordnung war er von 2012 bis 2019 weiterer aufsichtführender Richter am Amtsgericht Mannheim und Fachbereichsleiter für das Familien- und Betreuungsgericht. Seit 2019 ist er Direktor des Amtsgerichts Sinsheim. Brilla engagierte sich von 2012 bis 2019 im Vorstand der Bezirksgruppe Mannheim, war Vertreter im Präsidialrat der ordentlichen Gerichtsbarkeit und ist seit 2018 Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des DRB Baden-Württemberg, dem er nun vorsteht. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

 

 

Roland Kempfle, LL.M. (Wellington) hat sich zwei Wahlperioden im Präsidium des DRB engagiert. Dort übernahm er die internationale Zusammenarbeit, die Kolumbienhilfe und zivilrechtliche Themen. Seit 2017 vertritt er den DRB bei der Internationalen Richtervereinigung und seit 2019 beim Europäischen Netzwerk der Justizverwaltungsräte (ENCJ). 2021 übernahm er die Leitung der AG Massenverfahren. 2023 wurde er zum Vizepräsidenten der Internationalen Richtervereinigung (IVR) gewählt. Kempfle begann 2009 als Staatsanwalt in Ingolstadt. 2013 wechselte er an die Staatsanwaltschaft München II. Von 2013 bis 2016 gehörte er der Taskforce Schwabinger Kunstfund in Berlin an. 2016 wurde er Richter am Amtsgericht München. Seit 2018 ist er am Landgericht München I tätig. Kempfle ist verheiratet und hat ein Kind.

 

 

Dieter Killmer gehörte seit 2019 dem Präsidium an, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender. Er trat im Oktober 2000 in den niedersächsischen Justizdienst ein. Dort war er in Stationen am Landgericht Hannover, bei Amtsgerichten und Staatsanwaltschaften sowie dann zur Erprobung bei der Generalstaatsanwaltschaft Celle tätig. Killmer wurde 2007 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Generalbundesanwalt abgeordnet, bevor es zwei Jahre später ins Bundesjustizministerium ging. Seit 2011 ist er wieder beim Generalbundesanwalt tätig, seit 2012 Staatsanwalt beim Bundesgerichtshof, seit 2014 Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof und seit 2023 Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof. Er leitet ein Ermittlungsreferat in der Abteilung Terrorismus.

 

 

Dr. Anne Lipsky hat im Präsidium seit 2016 die Interessen der Finanzrichter vertreten. In Mecklenburg-Vorpommern war sie bis vor Kurzem Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Finanzrichter und auch stellvertretende Landesvorsitzende des Richterbundes. Lipsky begann 2004 als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Stralsund in der Abteilung für Wirtschafts- und Steuerstrafsachen. 2007 bis 2009 wurde sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof abgeordnet, es folgten Abordnungen an das Bundesverfassungsgericht, die Generalstaatsanwaltschaft Rostock und das Landesjustizministerium. Seit September 2013 ist Lipsky Richterin am Finanzgericht Mecklenburg-Vorpommern, seit 2020 dort Vorsitzende Richterin. Sie ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.

 

 

Katja Stoll verlässt das Präsidium nach einer Wahlperiode. Sie begann nach dem Studium in Göttingen ihre berufliche Laufbahn in der niedersächsischen Justiz. Nach unterschiedlichen Stationen im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle wurde sie 2009 Richterin am Amtsgericht in Nienburg. Es folgten zwischen 2012 und 2014 Abordnungen an das Oberlandesgericht Celle als richterliche Mitarbeiterin in der Verwaltung, an das Landgericht Verden mit Einsatz in verschiedenen Zivilkammern sowie eine Abordnung zur Erprobung an das Oberlandesgericht Celle. 2014 wurde Stoll zur Richterin am Landgericht in Verden ernannt und 2016 zur Richterin am Oberlandesgericht in Celle, wo sie aktuell tätig ist. Stoll ist verheiratet und lebt in Celle.